Saisonstart in Italien: Hochwasser & Waller
Bei der ersten Tour wurden wir bereits am zweiten Tag von einer Flutwelle überrascht, angekündigt waren 4 Meter, letztendlich waren es dann über 6 Meter. Am ersten Tag ging es deshalb auch gleich zum aktiven Drift-Wallerfischen mit Wallerholz und Livescope. Zwei Waller durfte unsere junger Gast Willi fangen und die anderen Bisse konnten wir leider nicht verwerten. Die Waller kennen den Wasseranstieg und das Hochwasser sehr gut am Großen Fluss und warten oft ab, bis das Wasser richtig trüb wird und sie fast unsichtbar in den überschwemmten Falchwasserzonen auf die Jagd gehen können. Die Wassermassen bringen oft sehr viel holz mit sich, was gewisse gefahren mit sich bringt, wenn man sich mit dem Boot auf dem Wasser begibt.
Deshalb haben wir uns am 2.Tag auch den Fluten entzogen und im noch geschützten Seitenarm auf Zander unsere Glück probiert. Das durch den Hauptstrom reindrückende Wasser war bereits sehr trüb,, so dass es bei ein paar Fehlbissen leider geblieben ist. Am 3. Tag lief das Wasser bereits über die Steinpackung vom Hauptstrom direkt in den Seitenarm und wir probierten unserer letzten Chancen auf einen schönen Zander zu verwerten, leider gab es wieder nur 1-2 Fehlbisse und die Waller drehten langsam richtig auf.
Am 4.Tag und 5.Tag wichen wir wegen weiter stark ansteigendem Wasser und einem Haufen Schwemmholz zum Schutz unseres jungen Gasten an den benachbarten Kanal aus. Und die Rechnung ging zum Glück auf, auch wenn die Zander sich anscheinend in Schutz gebracht haben, da die Waller an beiden Tagen sehr aktiv waren. Wir hatten insgesamt 8 Waller am Haken und durften wirklich viel erleben. Vom unaufhaltbaren 2m plus Schnellzug, über Voll-Einschläge beim Jiggen über Grund, Köder- und Schnurbruch bis hin zur Explosion direkt vor den Füssen. Vier Waller konnten wir in den zwei Tagen bei sehr Starker Strömung am Kanal landen. Ein unvergessliches Spektakel war es auuf jeden Fall, auch wenn wir die großen Fische leider nicht landen konnten.