Der Plan B – Großhecht beim Werfen
Letzte Woche trafen sich Alexander Schwarzenbacher und Wittmann Sebastian am Zeller See im Pinzgau und durften einen legendären Tag beim Hechtfischen erleben. Das schlechte Wetter machte Ihnen zwar einen Strich durch die Rechnung , denn geplant war es eigentlich mit dem Boot rauszufahren, um die „guten“ Berreiche im See ordentlich abzuwerfen, doch es kam alles anders! Wellen,Wind und Regen machten eine Bootsausfahrt unmöglich, aber zum Glück gab es ja auch noch einen Plan-B, der sich doch ausgezahlt hat: ♥♥♥ geworfenen 124 Zentimeter ♥♥♥
Zur Erlebnisstory der glücklichen Fänger:
„Trotz Starkregen, Wind und Wellen waren wir uns recht rasch einig, dass wir es auch ohne Boot vom Ufer aus versuchen müssen. Gerade die Regentage sind wegen dem Futtereintrag und der aktiven Fische, meist ein Hecht Garant und so stapften wir durch Pfützen, arbeiteten uns durch plötzliche Windböen und trotzten dem Wetter so gut wir konnten!
Alex hatte es plötzlich im Blut ein Grinsen im Gesicht und er machte den Spruch: „Ich hab so a Gefühl, da kimmt no was Dickes!“ Wer von uns kennt das nicht, den Einschlag zu spüren bevor er überhaupt da ist, die Nervosität in uns, die weiss: „Heute ist der Tag – einen Wurf noch.“
Am Letzten Spot des Tages angekommen war ich schon fast dem letzten Wurf nicht mehr gewillt, aber ich dachte mir „Komm diese Stelle noch ordentlich abfischen!“.
Im Augenwinkel sah ich Alex tief konzentriert fischen, als ich plötzlich einen dumpfen Schlag durch seiner Rute gehen sah. Ich hat’s gleich im Gefühl: „Jetzt hat er ihn!
Die ersten zwei verdächtigen langsamen aber harten Schläge in der Rute, bestätigten langsam meine Vorahnung. „Schnell den eigenen Köder rauskurbeln und vielleicht braucht er ja meine Hilfe!“
Alex stand mit krummer Rute und kreischender Bremse da.
Nach ein paar heftigen Fluchten kam durchbrach irgendwann der gewaltige Rücken des Hechtes die Oberfläche und hinterließ einen Schwall, den man normal nur vom Meeresfischen kennt. Mit harten und kurzen Fluchten, diversen zögerlichen Ansätzen zum Sprung war der Drill ein Drahtseilakt für uns alle, aber wir konnten an einem fast unmöglichen Angeltag, mit der Hoffnung und der Freude an unserem Hobby, einen Hecht der Extraklasse fangen & landen!
Herzlichen Glückwunsch Alex der Geworfene Meter vom Ufer ein MEGAHECHT, der uns zeigt das abseits der Bekannten Wege und Pfade viele Möglichkeiten existieren, die wir erst mal versuchen müssen, bevor wir sie als unmöglich abstempeln! Nur mit solchem Selbstvertrauen „Im Frei bzw. Mittelwasser seinen Köder anzubieten“ und harter Wurfarbeit, werden wir auch in Zukunft solche Fische fangen können!
Euer Sebastian Wittmann